Dienstag, 28. August 2018

Tag 2 im Valley und die Eröffnung des Northern Germany Innovation Office (NGIO) in San Francisco


Das heute eröffnete Northern Germany Innovation Office (NGIO) wird nicht nur als „Botschaft“ Schleswig-Holsteins und Hamburgs in die Bay Area fungieren, es wird auch eine Anlaufstelle für die norddeutsche Community vor Ort sein. Dazu Wirtschaftsstaatssekretär Thilo Rohlfs am Rande der Büroeröffnung in San Francisco:

Der Director des NGIO Tim Ole Jöhnk nahm vor einigen Jahren in Kiel sein Abiturzeugnis von Jens-Peter Meißner in Empfang, heute stellt er seinem damaligen Schulleiter, der zusammen mit einigen Lehrerkolleginnen und -kollegen Teil der Delegation ist, die Schulleiter der Region im Silicon Valley vor. 


Aus Kiel kam Tim auf Umwegen ins Valley. Sein Weg führte ihn unter anderem über eine Sängerkarriere, so wurde bei der Einweihung des Büros in den Räumen der AHK San Francisco kurzerhand das Schleswig-Holstein-Lied angestimmt.



Tim bringt auf den Punkt, was Unternehmerinnen und Unternehmer eint, die im Valley erfolgreich sind: „Neugierde, Risikobereitschaft, Größenwahn, Kollaboration und harte Arbeit.“

Gefragt, wie er ganz spezifisch Firmen und Hochschulen aus Norddeutschland unterstützen wird, sagt er: „Erstens durch Trend- und Techscouting: Ich bin eng mit dem Silicon Valley verbunden: mit Unternehmen, Venture Capital Firmen, Universitäten, Startups und Accelerator Programmen. Die Partner des Büros können mich nun auf bestimmte Industrien oder Technologien ansetzen – sagen wir mal zum Beispiel auf Blockchain-Technologien in der Seefracht. Ich gebe dann einen Überblick zu Entwicklungen auf dem Markt – wer forscht gerade an dem Thema, welche Firmen haben in wen investiert, wohin geht die Entwicklung? Zweitens natürlich durch jährlich stattfindende Delegationsreisen oder durch Vorträge, Webinare und individuelle Reisen. Und drittens möchte ich Gründerinnen und Gründern dabei helfen, sich mit diesem Ökosystem zu verbinden und für sie Kontakte knüpfen zu Venture Capitals, Accelerator-Programmen, Incubators und anderer Art von Mentorship.“

Das Silicon Valley wäre nicht entstanden ohne die enge Verbindung zur Forschung – allen voran mit und an der Stanford University. Gerade deshalb drehen sich viele Gespräche der Delegationsteilnehmenden auch um die Frage, wie (Nord-)Deutschland bessere Rahmenbedingungen schaffen kann, um ein Ökosystem zu ermöglichen, das dem der Bay Area möglichst nahe kommt.
Dr. Anke Rasmus, Zentrum für Entrepreneurship, im Gespräch mit Prof. Martina Gerken, Institut für Elektrotechnik und Informationstechni, und Prof. Karin Schwarz, Vizepräsidentin für Forschung, Technologietransfer und wissenschaftlichen Nachwuchs an der CAU Kiel

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